Koni – Der Fremde aus dem All
von Wolfgang Steinig
Ein schönes Buch mit wundervollen Bildern. Die Schrift groß und gut lesbar. Dazu trägt auch die Zeilentrennung bei, die nach Sinnabschnitten erfolgt. Vom Umfang her ist es auch gut geeignet für das Training mit Lesepaten.
Mit Koni, der von einem anderen Planeten, auf dem ein Drache alles zerstört, geflohen ist, lernt man auf einfache, überzeugende Weise, warum wir ein Klimaproblem haben. Schon meine Großmutter hat mich gelehrt: „Geld regiert die Welt.“ Und das erfährt Koni bei seinem Besuch auf unserem, „dem schönsten aller Planeten“ auch. Er lernt New York, die Sahara, Grönland und das Amazonasgebiet kennen. Nirgends sieht er eine sichere Zukunft. Man kann anhand dieses Buches sehr gut den Unterschied zwischen kurz- und langfristigem Denken erklären.
Es wird keine einfache Lösung für den komplexen Sachverhalt angeboten. In diesem Buch wird ein komplexes Problem einfach und verständlich erklärt. Die Lösung ergibt sich zwar fast von selbst, wird aber nicht angesprochen und bleibt wohl auch eine Illusion. Aber zum Nachdenken darüber sind die Erfahrungen von Koni und seine Rede im großen Saal der UNO eine gute Anregung.
Der Autor ist ein renommierter Wissenschaftler. Eines seiner Werke, nämlich das Buch „Grundschulkulturen – Pädagogik – Didaktik – Politik, Erich Schmidt-Verlag, 2017, habe ich interessiert und begeistert gelesen und besprochen. Ich zitiere Prof. Steinig auch oft, wenn es um die Entwicklung der Rechtschreibfertigkeit geht. Nach seinen Untersuchungen hat sich die Zahl der Fehler pro 100 Wörter von 1972 bis 2012 mehr als verdoppelt. Jetzt hat er ein Kinderbuch geschaffen, das vom Inhalt und Wortschatz her für die Zielgruppe sehr gut passt. Ich habe es aber auch selbst sehr gern gelesen.
ISBN 978-3-94212244-3 – Institut für sprachliche Bildung – Fachverlag, Oldenburg, zu beziehen bei isb-oldenburg für 14,80 Euro