"Erkennen, fördern und fordern – Neue Erkenntnisse zur Legasthenie und Dyskalkulie" war das Motto des Kongresses. Es waren drei interessante Tage und ein insgesamt gelungenes Programm mit Vorträgen und Workshops. Ich habe die Zeit genutzt und so viele Termine wie möglich wahrgenommen. Mein Fazit:
Eine Förderung für das Lesen und das Rechnen sollte so früh wie möglich beginnen. Das zog sich wie ein roter Faden durch den Kongress. Mehrfach wurde auf die Problematik hingewiesen, dass die Förderung erst dann finanziert wird, wenn die Probleme bereits gravierend sind. Die Leseförderung sollte auf jeden Fall in der zweiten Klasse beginnen. Einige Referenten meinten, es müsse schon in der ersten Klasse sein, was ebenfalls meinen Vorstellungen entspricht. Man müsse einfach verhindern, dass der Rückstand, der sich bei den Kindern entwickelt, wenn sie Schwierigkeiten im Lesen haben, zu groß wird. Susanne Volkmer forderte ganz deutlich: „Sofort fördern, schon bei ersten Anzeichen!“
Üben ist unerlässlich. Besonders deutlich wurde das in einem Vortrag von Karin Kucian, die anhand von Bildern aus der Magnetresonanztomographie zeigte, dass sich die nachgewiesenen Abweichungen im Gehirn bei Kindern mit einer Rechenstörung durch Üben auflösen. ...