Lesekoch meine besten Rezepte opti Lesekoch Siegbert 002Allen Lesepaten, Eltern, Großeltern, Trainern, Therapeuten und Lehrern wünsche ich viel Erfolg! Siegbert Rudolph

Auf dem Laufenden bleiben ...

FB Logo k

Elektronischer Lautbaukasten

Lautbaukasten Bad

Wo ist der Lesekoch da?

Kurze Hinweise ...

Kindheitserinnerungen ...

ma Grette Klasse

... aus der Nachkriegszeit als Leseübung. 18 Kapitel mit Text, Ton, Verständnis- und Wiederholungsübungen! Das Bild zeigt eine Klasse zu Beginn der 1950er-Jahre. Besonders gefallen mir die Alltagsschilderungen über die Schule und den Lehrermangel. Vielleicht ganz reizvoll mit Kindern von heute damit zu üben!

Iglu - In einer Endlosschleife?

Murmeltier

Iglu: Und wieder grüßt das Murmeltier! Mein Blog zur Studie 2016 passt wieder!

Übersicht Lautverschriftungen

ABC Bild 1

Lesetests: Hör-Beispiele

Mit welchen Übungen soll ich anfangen? Vielleicht helfen diese Hör-Beispiele beim Einstieg in die Leseförderung! Aktuelle Ergänzung: Blickrichtung von rechts!

Stolpersteine beim ...

... Lesen und Schreiben: die Doppelkonsonanten. Kurzer Artikel und Video mit Übungen!

Silbenschieber

Bei Leseförderung mit Zoom braucht man vielleicht einen Online-Silbenschieber. Im Ordner Silben finden Sie jetzt einfache Versionen.

Den oder denn?

Nicht verzweifeln: Üben!

den denn Leseübung

Tandemlesen online

Für meine Schüler habe ich kurze Videos erstellt, bei denen Sie mit mir mitlesen können. Quasi wie beim Tandemlesen. Eltern können den Ton auch abschalten und selbst mit den Kindern lesen oder den Kindern helfen, wenn sie Schwierigkeiten haben. Für Eltern gibt es ein Erklärvideo mit Bedienungshinweisen. Die Übungsserie wird laufend ergänzt.

Gehirnjogging ...

... zum Schluss einer Übungsstunde mit einem Buchstabensalat! Man muss auf die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge klicken und dann den Satz lesen.

Buchstabensalat

Immer aktuell: das oder dass?

Das Dass Gespenst

Ordner Am Symptom üben / Kurze oder gedehnte Vokale - Übung "Wörter - Das Dass-Gespenst - Arbeitsblatt"

Motivation für den Trainer

Herzchenbuch

Viel Arbeit, aber genau so viel Freude hatte ich bei dieser Leseförderung!

Leichte Einstiegsübung

Zunächst stehen nur 7 Wörter auf dem Bildschirm. Diese werden geübt. Dann erscheint ein Bild, und der Schüler sagt, welche Nummer zu dem Wort dazu gehört. Der Satz zum Bild wird gelesen.

Wörter Bilder zuordnen Seite 6 1000

Das ist eine meiner leichtesten Einstiegsübungen. Sie verspricht Erfolgserlebnisse! Zum Ordner Am Anfang / Texte kurz und leicht - Übung Wörter Bilder zuordnen.

Genaues Lesen üben

Immer wieder ist es zu beobachten: Leseanfänger kümmern sich nicht um die Endungen. Ich übe dann mit "Blitzlesen mit Variationen". Damit trainiere ich meine Schüler, die Wörter bis zu Ende zu lesen.

Fremdwörter

3 Übungen mit je 3 Witzen - anspruchsvolle Leseübung - Ordner - Datei: FremdwörterNumismatiker 4

Textverständnis üben

Welche Sätze passen zusammen? Mit dieser leichten Übung aus dem Ordner "Am Anfang der Leseförderung / Texte kurz und leicht" kann man das Textverständnis trainieren. Außerdem gibt es Übungen mit dem Wortschatz der Klasse 2 und der Klasse 3.

Tex

Mit verteilten Rollen ...

... lesen kann Abwechslung ins Übungsgeschehen bringen: neue Übungen "Dialoglesen" im Ordner Leseübungs-Sammelsurium.

Die Sprache der Tiere

Tierstimmen zuordnen

Lustiges Training

Witz Schule 1 1

Schlüsselkompetenz ...

Gruber Mittelschule k

Peter Gruber, ehemaliger Schulleiter, berichtet!

Interview Zirndorf.TV

Der Satz könnte von mir sein, aber es ist der Titel eines Buches von Ingrid Naegele.

Ingrid Naegele, Jedes Kind kann lesen und schreiben lernen - LRS, Legasthenie, Rechtschreibschwäche - Wie Eltern helfen können - Beltz Verlag, 1. Auflage 2011

Frau Naegele spricht nicht mehr von Legasthenie, sondern bezeichnet die „erwartungswidrige Entwicklung der Schriftsprache, ausgelöst durch fehlende oder unpassende Vorstellungen des Kindes über unser alphabetisches Schriftsystem" einfach „nur" als Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS). (Anmerkung: diese Abkürzung bedeutet ansonsten Lese-Rechtschreibschwäche, und wird gemeinhin als die leichtere Form der Legasthenie angesehen. Über die Definition von LRS und Legastehnie werde ich später einen Beitrag in meinem Blog bringen.) Meine Erfahrungen mit dem Thema sind zahlenmäßig noch recht gering, decken sich aber mit denen, die Frau Naegele wissenschaftlich und praktisch fundiert in ihrem Buch darstellt. Ich kann das Buch deshalb den Eltern – auch meiner Schüler – sehr empfehlen. (Ich habe mich bisher überwiegend der Verbesserung der Lesekompetenz meiner Schüler gewidmet, das Buch enthält sehr gute Hinweise auch für die Verbesserung des Schreibens.)

Im Buch finden sich Eingangsfragen, die den Istzustand des Kindes ermitteln helfen. Die Autorin stellt in der Zusammenfassung dieses Kapitels u.a. fest: „Auch gravierende Probleme beim Lesen und Schreiben sind keine Krankheiten!" Die Folgen eines medizinischen Verständnisses der Legasthenie werden folgerichtig als kontraproduktiv dargestellt. Die sogenannten Teilleistungs- und Wahrnehmungsstörungen, von denen ich auch in anderen Büchern gelesen habe, müssen beim medizinischen Ansatz als Ursache für die Krankheit Legasthenie herhalten. Wer der These von Frau Naegele – so wie ich – zustimmt, der muss aber auch wissen, dass etwas unternommen werden muss, um Verbesserungen zu erzielen. Schließlich kann man sich nicht auf eine schicksalhafte oder genetisch bedingte Krankheit berufen.

Ausgangspunkt, Zitat: „Die Gründe, warum eine Reihe von Kindern den Zugang zur Schriftsprache so qualvoll erlebt, sind individuell unterschiedlich, haben aber immer mit fehlender kognitiver Klarheit über unser Schriftsystem oder falschen Vorstellungen darüber zu tun." Frau Naegele stellt fest: „LRS ist keine Beeinträchtigung der Lernfähigkeiten, sondern eine Beeinträchtigung der Lernmöglichkeiten, die dadurch entsteht, dass Kinder keine „kognitive Klarheit" haben."

Auch folgender Satz stimmt mit meinen Erfahrungen überein: „Kinder mit LRS halten sich länger auf den unteren Ebenen der Entwicklung der Schriftsprache auf, was zu vielen Fehlern beim Schreiben und unzureichenden Lesestrategien führt." (Anmerkung: Dazu habe ich in meinem Erfahrungsbericht bereits etwas ausgeführt.)

Einer der vielen nützlichen Tipps für die Eltern ist: „Üben kurz und effektiv: je nach Alter 5-mal eine Viertelstunde bis zwanzig Minuten die Woche". Ich finde, das wäre toll. Es geht aber nur durch Einbeziehung der Eltern in den Förderprozess. (Anmerkung: Mein wöchentliches Training in der Schule könnte durch kurze Telefontrainings unterstützt werden, wenn sich das organisieren lässt.)

Mein Lieblingssatz kommt in diesem Buch auch vor: „Lesen lernt man nur durch Lesen! Schreiben nur durch Schreiben!" Und auch das von mir empfohlene „Lesen und Hören von CD" wird von der Autorin erwähnt. (Anmerkung: Bei der Bücherkiste Emskirchen – siehe Startseite meines Internetauftritts – gibt es so etwas.)

In zwei Punkten möchte ich klarstellende Ausführungen machen.

Frau Naegele hält hält ein Einzelwort-Lesetraining, bei dem die Wörter nicht im Kontext von Sätzen stehen, für nicht hilfreich. In meinen Übungen kommt das vor, aber immer nur im Zusammenhang mit einem Übungsartikel, in dem die Wörter vorkommen. Das ebenfalls nicht empfohlene Training sinnloser Silben und Wörter halte ich in zwei Fällen für sehr nützlich: Wenn ein Schüler generell Probleme mit Silben hat, oder wenn er Buchstaben verwechselt. Mit dem Einzelworttraining von Wörtern aus dem vorher gelesenen Artikel habe ich bei allen meinen Schülern gute Fortschritte erzielt. Seilbenübungen habe ich bisher nur bei wenigen Schülern gebraucht. Die Übungen haben den Schülern auch Erfolgserlebnisse vermittelt. Und was aus meiner Sicht besonders interessant ist: Es wird bei einzelnen Wörtern oder Silben viel weniger geraten als das bei einem Fließtext der Fall ist.

Wichtig ist auch das Schreiben mit der Hand! Ich möchte dazu anmerken, dass viele Schüler damit große Probleme haben, weil in den Schulen das Schreiben nicht mehr richtig geübt wird. Die Folgen werden von Frau Naegele ausführlich beschrieben und Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt.

Abschließend noch ein schönes Zitat:

„Sind Fehler wichtig? Ja! Denn aus Fehlern wird man klug, wie schon das Sprichwort sagt." Das sollten wir uns alle merken, nicht nur bei Lese-Rechtschreibschwierigkeiten der Kinder.

Lesen ist für den Geist, was Gymnastik für den Körper ist.

Joseph Addison, 1672 - 1719

 

"Es gibt nichts Schöneres, als ein Buch aufzuschlagen und in eine Geschichte einzutauchen. Bücher lesen heißt wandern gehen." Vera C. Koin

© 2011 Siegbert Rudolph, realisiert durch PixelMechanics | grenzenlos digital